Die Wartezeit zwischen einem Versuch und dem nächsten hängt von der durchgeführten Behandlung ab; Ihr Arzt teilt Ihnen den richtigen Zeitpunkt dafür mit
Manchmal kann es lange dauern, bis man es schafft, schwanger zu werden, weshalb die Behandlung einer künstlichen Befruchtung mehr als einmal durchgeführt werden muß, um dieses Ziel zu erreichen. Nachdem sie das negative Ergebnis eines Bluttests erfahren haben, sind einige Frauen dazu bereit, es nochmal zu versuchen und fragen sich dann, wie lange sie warten müssen, um sich erneut einer Behandlung zu unterwerfen. Die Antwort darauf ist von Fall zu Fall verschieden, wobei die bereits durchgeführte Behandlung – also künstliche Befruchtung oder In-vitro-Fertilisation – entscheidet, wie lange die Wartezeit sein muß.
Nachdem man sich für einen zweiten Versuch entschieden hat, so muß man zuallererst mit dem Arzt sprechen. Er kennt Ihre Krankengeschichte, hilft Ihnen dabei, mögliche Zweifel aus dem Weg zu räumen und gemeinsam mit ihm läßt sich dann je nach Fall eine Aussage über den richtigen Zeitpunkt für einen zweiten Versuch machen.
Nach einer künstlichen Befruchtung
Wenn sich eine Frau vorher einer künstlichen Befruchtung unterzogen hat, ohne schwanger zu werden, dann kann sie die Behandlung in ihrem nächsten Menstruationszyklus wiederholen. Vorher empfiehlt sich jedoch die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung.
Die Ultraschalluntersuchung wird zu Beginn eines Menstruationszyklus, zwischen dem ersten und dritten Zyklustag durchgeführt und untersucht genau die in den Eierstöcken vorhandenen antralen Follikel, also die Eibläschen, die die Eizelle umschließen und in denen sie heranreift. Mit dieser Untersuchung vergewissert sich der Arzt, daß in der Gebärmutter keine restlichen Follikel vom vorhergehenden Zyklus übriggeblieben sind. Wenn dies der Fall ist, dann ist der Moment für den Beginn der neuen Behandlung gekommen.
Nach einer In-vitro-Fertilisation
Nach einer bereits erfolgten In-vitro-Fertilisation ist die Wartezeit etwas länger. Wenn der Beta-Test negative ist, muß man solange warten, bis die Eierstöcke nach der Follikelpunktion sich wieder im Normalzustand befinden. Dazu muß man üblicherweise zwischen zwei und drei Monatszyklen vergehen lassen. Nach dieser Wartezeit kann man dann wieder neu beginnen.
Im Falle eines positiven Beta-Tests mit einer darauffolgenden Fehlgeburt, muß man ebenfalls zwischen zwei und drei Monatsregeln vergehen lassen, um es erneut zu versuchen.
Wenn man sich jedoch einer In-vitro-Fertilisation mit gespendeten Eizellen unterworfen hat, dann ist die Wartezeit bis zum nächsten Versuch geringer. Nach erfolgtem negativen Beta-Test und nach Eintritt der Monatsblutung kann man erneut mit der Behandlung zur Vorbereitung der Gebärmutter beginnen.
Wenn Sie noch Fragen über Ihre Behandlung haben oder eine persönlichere Antwort wünschen, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Unser Team steht Ihnen dafür gerne zur Verfügung.