Glauben Sie nicht alles, was Sie im Internet über assistierte Reproduktion lesen

Veröffentlicht: 22 Oktober 2014|Aktualisiert: 22 Oktober 2014|Über assistierte Reproduktion.|

Artikel von Kate Brian, Journalistin und Autorin von vier Büchern zum Thema Mutterschaft und Fruchtbarkeit

Glauben Sie nicht alles, was Sie im Internet über assistierte Reproduktion lesen

 

Wenn man Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden, will man in der Regel alles über Fruchtbarkeitsstörungen und deren Behandlungsmöglichkeiten wissen. In solchen Fällen suchen die meisten Menschen zuallererst im Internet nach einschlägigen Informationen. Im Netz herrscht zweifellos kein Mangel an Ratschlägen zum Thema Fruchtbarkeit und es kann sein, dass Sie deshalb zu Beginn der Suche etwas von der Fülle der Informationen überwältigt sind.

Zuverlässige Informationsquellen

Sie werden häufig feststellen, dass auf verschiedenen Websites verschiedene Standpunkte zu Fruchtbarkeitsfragen vertreten werden und dass die entsprechenden Ratschläge äußerst unterschiedlich ausfallen können. Die Schwierigkeit besteht darin, herauszufinden, welchen Informationsquellen man vertrauen soll und welchen nicht. Das Wichtigste ist zunächst einmal, festzustellen, von wem die Inhalte stammen. Wenn es sich dabei um einen Experten, eine medizinische Publikation, eine auf diesem Gebiet aktive Wohltätigkeitsorganisation oder um eine anerkannte Klinik für assistierte Reproduktion handelt, können Sie davon ausgehen, dass diese über einschlägiges Fachwissen verfügen und die Informationen wahrscheinlich korrekt sind.

Natürlich veröffentlichen auch viele andere Websites fundierte Informationen, doch leider ist das nicht bei allen der Fall und es kann schwierig sein, zwischen zuverlässigen und nicht zuverlässigen Artikeln zu unterscheiden. Sogar renommierte Medien veröffentlichen manchmal fehlerhafte Informationen. Sie sollten daher auf keinen Fall blind allen Ratschlägen zum Thema Fruchtbarkeit folgen, die Sie im Internet finden.

Ebenso ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, dass im Netz jeder alles Mögliche veröffentlichen kann und somit das Gelesene unter Umständen von jemand verfasst wurde, der ein bestimmtes Medikament oder eine bestimmte Behandlungsmethode verkaufen möchte. Häufig nutzen Unternehmen Patientenumfragen oder andere Informationen, um ihre Produkte zu bewerben, und es ist nicht immer offensichtlich, dass die entsprechenden Aussagen mit einem Hintergedanken gemacht wurden.

Informationen von anderen Patienten

Heutzutage können Foren zum Thema Fruchtbarkeit eine gute Möglichkeit sein, um Unterstützung zu bekommen und sich mit anderen auszutauschen. Immer mehr Menschen, die eine Behandlung der assistierten Reproduktion begonnen haben, nutzen diese Option. Leider können gerade auch solche Foren zu den unzuverlässigsten Informationsquellen zählen.

Die Nutzer geben in der Regel nur Auskunft über ihre eigenen Erfahrungen und ihre eigene Behandlung und nennen dabei teilweise sogar die Medikamente, die man ihnen verschrieben hat, oder erzählen bis ins kleinste Detail von ihren Besuchen in der Klinik. Wenn Sie lesen, dass eine andere Frau mit einem bestimmten Verfahren Erfolg hatte, möchten Sie es vielleicht auch damit versuchen, da es bei ihr ja anscheinend gut funktioniert hat. Hier ist es wichtig, zu bedenken, dass jeder Mensch anders ist und dass das, was für den einen gut ist, für einen anderen vielleicht absolut ungeeignet ist.

In den Foren zum Thema Fruchtbarkeit gibt es viele Informationen und Nutzerinnen, die bestimmte Medikamente oder Behandlungsverfahren empfehlen oder anderen Frauen Ratschläge dazu geben, was die beste Option für sie ist. Egal, wie lange diese Personen schon mit dem Thema assistierte Reproduktion in Berührung sind, sie sind keine Ärzte mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung auf diesem Gebiet. Zudem verbreiten solche Menschen manchmal geradezu alarmierende Fehlinformationen. Nutzen Sie Foren dieser Art als Unterstützung, lesen Sie sich die Meinungen anderer Nutzerinnen durch, lassen Sie aber in Bezug auf medizinische Ratschläge, die Sie dort finden, äußerste Vorsicht walten.

Die beste Informationsquelle

Wenn Sie eine Behandlung der assistierten Reproduktion begonnen haben, möchten Sie natürlich so umfassend informiert sein wie irgend möglich. Seien Sie jedoch in Bezug auf Informationen aus dem Internet vorsichtig und achten Sie darauf, aus welchen Quellen die Informationen stammen. Wenn Sie etwas lesen, von dem Sie glauben, dass es hilfreich für Sie sein könnte, sollten Sie dies mit Ihrem Facharzt für Fruchtbarkeit besprechen. Er ist über Ihre persönliche Situation und Behandlung im Bilde und verfügt über alle nötigen Informationen um einschätzen zu können, was am besten für Sie ist.

 

Kate Brian
Schriftstellerin und Journalistin
Kate Brian ist Journalistin, Schriftstellerin und Autorin von vier Büchern zum Thema Mutterschaft und Fruchtbarkeit, u.a. The Complete Guide to IVF. Nachdem sie sich selbst einer In-vitro-Fertilisation unterzogen hatte, fing Kate an, aus Patientinnensicht über das Thema Unfruchtbarkeit zu schreiben.

Derzeit arbeitet Kate mit verschiedenen Medien als Expertin zum Thema Fruchtbarkeit zusammen und hat ein eigenes Blog, auf dem sie die neuesten Berichte und Meinungen rund um das Thema Fruchtbarkeit sowie nützliche Ratschläge und Ressourcen für Menschen, die versuchen, ein Baby zu bekommen, postet.

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