Von vorne anfangen

Veröffentlicht: 21 August 2015|Aktualisiert: 21 August 2015|Über assistierte Reproduktion.|

Sich eine Auszeit zu nehmen ist etwas sehr Persönliches. Richtig oder falsch gibt es dabei nicht: Es geht darum, dem Bauchgefühl zu folgen und sich für das zu entscheiden, wobei man sich am besten fühlt.

Von vorne anfangen

Es ist zwar bekannt, dass viele Frauen mehr als einen Zyklus der assistierten Reproduktion benötigen, um schwanger zu werden, doch mit einem negativen Ergebnis umzugehen ist nie einfach. Es kann dauern, bis man sich wieder bereit dafür fühlt, in die Klinik zu gehen und von vorne anzufangen.

Sich eine Atempause gönnen

Manche Frauen entscheiden sich bewusst für etwas Abstand zwischen zwei Zyklen; sich eine Verschnaufpause zu gönnen, kann sehr hilfreich sein. Die Klinik wird Ihnen üblicherweise ohnehin empfehlen, vor der Aufnahme einer neuen Behandlung ein wenig zu warten, doch körperlich bereit zu sein und sich emotional bereit zu fühlen, ist ein Unterschied. Es hängt ganz von Ihnen ab, ob Sie sich ein wenig Zeit zusätzlich nehmen möchten; die Einrichtung, an der Sie Ihre Behandlung durchführen lassen, wird Ihre Entscheidung respektieren. Natürlich werden Sie nicht einfach so vergessen, dass Sie versuchen, schwanger zu werden; sich Zeit und Raum für sich selbst zu geben und, wenn möglich, vielleicht sogar zu verreisen, kann sehr vorteilhaft sein.

Nicht jeder wünscht sich jedoch eine Ruhepause zwischen zwei Behandlungen. Manche Frauen möchten so bald wie möglich einen neuen Zyklus aufnehmen. Dies ist eine sehr persönliche Angelegenheit und es gibt dabei keine richtigen oder falschen Entscheidungen: Es geht vielmehr darum, dem eigenen Bauchgefühl zu folgen und das zu tun, womit man sich am besten fühlt.

Die Vorteile eines Neuanfangs

Vielleicht ist ein erneuter Klinikbesuch nicht gerade die attraktivste Vorstellung der Welt – insbesondere, wenn Sie dadurch an den letzten Behandlungszyklus erinnert werden – doch behalten Sie im Hinterkopf, dass Sie jetzt schon mit dem Prozedere vertraut sind. Ein großer Teil der Sorgen, die mit der Behandlung verbunden sein können, ist darauf zurückzuführen, dass Unklarheit darüber besteht, wie es weitergeht. Wenn Sie diesen Prozess aber bereits durchlaufen haben, wissen Sie bereits bestens über die Klinik, die Behandlungsmethode, die Medikamente und die verschiedenen Behandlungsphasen Bescheid. So gesehen beginnen Sie also den Weg mit ein wenig Vorsprung.

Ein weiterer großer Vorteil eines erneuten Klinikbesuches besteht darin, dass Sie bereits mit dem Team vertraut sind – und umgekehrt. Das Team weiß, wie Ihr Körper auf den ersten Behandlungszyklus reagiert hat, und kann die Behandlung in Abhängigkeit davon anpassen und somit angenehmer für Sie gestalten.
Wenn Sie sich für einen Klinikwechsel entschieden haben – z.B. weil die gewünschte Behandlung von der ersten Klinik nicht angeboten wird – kennen Sie zwar das Gebäude und das Personal noch nicht, sind sich aber im Gegensatz zum ersten Zyklus bereits aller Aspekte des Prozesses bewusst. Dies kann von großem Vorteil sein.

Dem Neuanfang positiv entgegensehen

Wenn Sie den ersten Besuch in der Klinik absolviert und die Planung des nächsten Zyklus gesprochen haben, haben Sie allen Grund, erneut positiv in die Zukunft zu blicken. Der Teil des Prozesses, über den Sie gefühlt am wenigsten Kontrolle haben, ist in der Regel der, bei dem Sie abwarten müssen und nichts tun können: Das ist wirklich schwierig. In die Klinik werden Sie hingegen in dieser Ruhepause zwischen zwei Behandlungen nicht mehr kommen müssen, sondern stattdessen aktiv etwas Neues tun und sich immer mehr Ihrem Ziel annähern.

Die kumulativen Erfolgsquoten zeigen, dass die meisten Menschen, die infolge einer Fruchtbarkeitsbehandlung ein Kind bekommen haben, mehrere negative Zyklen hinter sich hatten, bevor sie ein positives Ergebnis erhalten haben. Man sollte also stets im Hinterkopf behalten, dass wenn eine Behandlung nicht funktioniert hat, dies auf keinen Fall bedeutet, dass sie nicht in Zukunft funktionieren kann.

 

Kate Brian
Schriftstellerin und Journalistin
Kate Brian ist Journalistin, Schriftstellerin und Autorin von vier Büchern zum Thema Mutterschaft und Fruchtbarkeit, u.a. The Complete Guide to IVF. Nachdem sie sich selbst einer In-vitro-Fertilisation unterzogen hatte, fing Kate an, aus Patientinnensicht über das Thema Unfruchtbarkeit zu schreiben.

Derzeit arbeitet Kate mit verschiedenen Medien als Expertin zum Thema Fruchtbarkeit zusammen und hat ein eigenes Blog, auf dem sie die neuesten Berichte und Meinungen rund um das Thema Fruchtbarkeit sowie nützliche Ratschläge und Ressourcen für Menschen, die versuchen, ein Baby zu bekommen, postet.

 

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