Ich leide unter Endometriose – was kann ich tun?

Veröffentlicht: 6 November 2013|Aktualisiert: 17 Mai 2022|Über assistierte Reproduktion.|

Endometriose ist eine bei Frauen relativ häufig auftretende Pathologie, die in manchen Fällen zu Unfruchtbarkeit führen kann.

Eine von zehn Frauen im gebärfähigen Alter leidet praktisch unter Endometriose. Es handelt sich dabei um eine relativ häufig auftretende Krankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt und wächst. In einigen Fällen und je nach Grad der Betroffenheit kann dies zu Fertilitätsproblemen bei der Frau führen.

Es gibt kein eindeutiges Anzeichen dafür, dass eine Frau unter Endometriose leidet. Auch wenn mit dieser Krankheit oftmals einige Beschwerden einhergehen (wie Schmerzen im Unterleib während der Menstruation oder beim Geschlechtsverkehr), so treten diese bei vielen Frauen, die diese Krankheit haben, nicht auf. So ist es oftmals der Fall, dass sie erst dann festgestellt wird, wenn man nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen, schwanger zu werden, einen Facharzt aufsucht.

Die Behandlung hängt in jedem einzelnen Fall vom Grad der Betroffenheit, vom Alter der Patientin und von ihrem Wunsch ab, schwanger zu werden. Während so in einigen Fällen ein chirurgischer Eingriff zum Entfernen von Zysten oder Implantaten notwendig ist, reicht in anderen Fällen die Verabreichung von Medikamenten aus, wie z. B. Empfängnisverhütungsmittel, welche die Funktion der Eierstöcke blockieren und verhindern, dass sich die Endometriose weiter ausbreitet.

Eine natürliche Schwangerschaft ist möglich

“Unter Endometriose zu leiden bedeutet nicht gleichzeitig unfruchtbar zu sein”, bestätigt Doktor Clara Colomé, Gynäkologin und Fachärztin auf dem Gebiet künstlicher Befruchtung. “Wenn eine Frau, die unter dieser Krankheit leidet, schwanger werden möchte, kann sie zunächst versuchen, auf natürliche Art und Weise schwanger zu werden. Sollte dies nach einer gewissen Zeit (sechs Monate bei Frauen über 35 bzw. ein Jahr bei Frauen unter 35) nicht der Fall sein, dann ist der Zeitpunkt gekommen, einen Spezialisten aufzusuchen”, meint sie dazu.

Denn die Endometriose kann sich direkt auf die weibliche Fertilität auswirken, was konkret bei drei von zehn Frauen der Fall ist, die unter dieser Krankheit leiden. “Die Schwangerschaft erweist sich hier aufgrund von zwei Gründen schwieriger: entweder, weil die Endometriose die Anzahl und Qualität der Eizellen der Frau verringert oder aber weil sie die Anatomie des weiblichen Beckens verändert und sich so auf die Funktion der Eileiter auswirkt, was wiederum die Schwangerschaft erschwert”, erklärt hierzu Doktor Colomé.

In solchen Fällen greift man dann nach genauer Untersuchung der jeweiligen Situation auf eine assistierte Reproduktionstechnik zurück, entweder in Form einer künstlichen Befruchtung oder einer In-vitro-Fertilisation. Diese letzte Behandlungsart wird häufiger bei fortgeschrittener Endometriose und einem höheren Betroffenheitsgrad durchgeführt.

Das Einfrieren von Eizellen – eine präventive Möglichkeit

Da die Endometriose sich nachteilig auf die weibliche Fertilität auswirken kann – indem sie frühzeitig die Qualität der Eizellen verringert oder aber nach einem chirurgischen Eingriff – kann das Einfrieren von Eizellen nach einer vorherigen Untersuchung bei jungen Frauen, die sich als Mutter noch zu jung fühlen, eine empfehlenswerte Möglichkeit darstellen.

Zum heutigen Zeitpunkt gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse für das Auftreten dieser Krankheit. Die Tatsache, dass man an einigen der genannten Symptome leidet, bedeutet jedoch nicht, dass man diese Krankheit hat oder in erhöhtem Maße davon beeinträchtigt ist. “In jedem Fall ist bei Auftreten eines Symptoms als allererstes ein Facharzt aufzusuchen, um auszuschließen, dass dafür nicht andere Gründe vorliegen”, meint abschließend dazu Doktor Colomé.

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