Erst später Mutter werden: Riskant oder eine neue Realität?

Veröffentlicht: 5 September 2017|Aktualisiert: 12 Juni 2019|Über assistierte Reproduktion.|

Zukunftspläne, Partnerwahl sowie die individuelle wirtschaftliche und berufliche Situation veranlassen Frauen, immer später ihr erstes Kind zu bekommen.

Die Menschen in unserer Gesellschaft bekommen immer später ihr erstes Kind, mit 35, 40 oder sogar 45 Jahren. Dieser Trend scheint nicht abzureißen. Faktoren wie längere Ausbildungs- bzw. Studienzeiten, Schwierigkeiten, einen sicheren Arbeitsplatz zu finden und das Ausbleiben oder Scheitern einer festen Beziehung führen dazu, dass viele Frauen sich erst im Alter von 40 Jahren für ein Kind entscheiden, wenn sich der Wunsch danach nicht mehr unterdrücken lässt. Das ist normal. Frauen in den 40ern sind heutzutage jung, dynamisch, aktiv, selbstständig und erfreuen sich noch viele Jahre lang guter Gesundheit. Es fällt ihnen somit schwer, zu glauben, dass ihre Eierstöcke altern und ihre biologische Uhr sich in Gang setzt. Bisher haben sie sie nicht ticken hören und können es somit als unfair empfinden, sich beeilen zu müssen, wo sie sich doch noch so jung fühlen und jede Menge Pläne für die Zukunft haben.

Wenn eine Frau gesund ist und über eine ausreichende Ovarreserve verfügt, ist eine Schwangerschaft für sie in diesem Alter absolut realistisch. Wie bei jeder anderen Schwangerschaft auch muss die Schwelle des ersten Trimesters überschritten werden, um das Risiko einer Fehlgeburt auszuschließen. Mit einer guten medizinischen Betreuung und einigen Vorsorgemaßnahmen sollten keine Komplikationen auftreten. Es stimmt allerdings, dass bei Frauen über 40 Jahren das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Kaiserschnitt, Fehllage der Plazenta sowie eine Frühgeburt leicht erhöht ist.

Wenn die Ovarreserve hingegen nicht ausreicht und die Ergebnisse auch nach einer Stimulation der Eierstöcke nicht zufriedenstellend ausfallen, muss an eine Eizellspende gedacht werden. So kann mithilfe der Eizellen einer jüngeren Spenderin die gewünschte Schwangerschaft erreicht werden. Das Risiko des Auftretens von Chromosomenanomalien und oder einer Fehlgeburt kann in diesem Zuge gesenkt werden; dies gilt, je nach der jeweiligen Einschätzung des Ärzteteams, bei einem Alter von 40 oder sogar 45 Jahren.

Studien haben gezeigt, dass sich ältere Mütter oft wohler fühlen und sich ihre Kinder in sozial-emotionaler Hinsicht besser entwickeln. Wenn ein Kind infolge einer Behandlung der assistierten Reproduktion zur Welt kommt und die Mutter Angst davor hatte, keine Kinder bekommen zu können, wird sie ihre neue Rolle voller Dankbarkeit und Freude ausfüllen. Sie ist sich des Wunders bewusst, das da geschehen ist, und wird alles tun, um diesem Geschenk, das ihr das Leben gemacht hat, gerecht zu werden. Und das ist letzten Endes das Wichtigste für das Kind. Es muss sich von ganzem Herzen geliebt und erwünscht fühlen. Das Alter der Eltern ist dabei eher unwesentlich.

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